Familien sind der Rückzugsort und das wichtigste Glied
unserer Gesellschaft. Sie brauchen starke Lösungen, denn die Gebühren für die
Bildung unserer Kleinsten, der Zukunft des Landes, belasten Familien enorm.
Neuer Wohnraum muss gebaut werden, nur so finden Familien
in den nächsten Jahren ein Zuhause.
Lassen Sie uns gemeinsam unser Land dauerhaft
positionieren als Musterland für Spitzentechnologie,
Wohlstand, gute Arbeit und den ökologisch-sozialen Umbau unserer Industrie.
In den nächsten Jahren die Arbeitsplätze der Kolleginnen
und Kollegen zu erhalten und zu verteidigen, ist eine große Aufgabe, vor der
wir gerade hier bei uns im Landkreis Rottweil stehen.
In dieser Krise wird
Solidarität für Arbeitnehmer*innen gefordert, vor allem in den pflegenden und
helfenden Berufen. Sie wird zurecht gefordert, weil die Ungleichheiten vor
allem im Bereich der Bildung oder bei bezahlbarem Wohnraum in der Krise besonders
schwer wiegen.
Sozialdemokratische
Gesundheits- und Pflegepolitik rückt den Menschen in den Mittelpunkt –seien es
Patient*innen, Gepflegte, pflegende Angehörige oder medizinisches Personal.
Diese Fachkräfte ermöglichen die würdige gesundheitliche Versorgung aller. Wer
in der Kranken- oder Altenpflege arbeitet, verdient Anerkennung: durch gute
Löhne, klare Personalschlüssel, bessere Arbeitsbedingungen, gute Ausbildung und
Zugang zu Kinderbetreuung.
Applaus allein reicht nicht!
Der Pflegeberuf
muss attraktiver werden. An den privaten Ausbildungsstätten
für Gesundheitsberufe soll das Schulgeld abgeschafft werden. Die Unterstützung der Ausbildungsnebenkosten muss
vom Land getragen werden. Ausländische Ausbildungsabschlüsse müssen schneller und unbürokratischer
anerkannt werden.
Auch der Ausbildungskosten für
die Fachlehrerausbildung in den Pflegeberufen muss abgeschafft werden, da hier
ein eklatanter Lehrermangel herrscht.
Die Generalisierung der
Pflegeausbildung ist ein guter weg. Es ist eine Aufwertung der
Berufsausbildung. Da diese Generalisierung erst begonnen hat muss diese in den
nächsten Jahren geprüft und kontinuierlich angepasst werden. Gemeinsame
Ausbildung über zwei Jahre darf nicht zum Wettbewerb unter den Institutionen
führen. Der Landkreis muss dies entsprechend koordinieren und garantieren, dass
die Ausbildung durchgeführt werden kann.
GUTE PFLEGE IN EINEM SOLIDARISCHEN LAND
Von etwa 400.000 Gepflegten im
Land wohnen 300.000 zu Hause und etwa 100.000 in der stationären Pflege.
Menschen sollen ihr Leben so lange und so weit wie möglich selbstbestimmt
gestalten können. Um dies zu garantieren, sorgen wir für mehr neue Wohnformen
für Senior*innen und Gepflegte. Pflege-Wohngemeinschaften und betreute,
barrierefreie Wohnangebote sollen Vertrautheit und Privatsphäre für jede*n
Einzelne*n ermöglichen.
Um moderne Konzepte,
wohnortnahe Versorgung und Quartiersentwicklung voranzubringen, werden wir
Stadt- und Landkreise bei der Pflegeplanung unterstützen und wieder in die
Förderung des Baus von Pflegeeinrichtungen einsteigen. Integration der
Altenhilfe in die Zentren der Kommunen muss wieder verstärkt umgesetzt werden.
Der Teilhabe von Senioren am kommunalen Leben muss besonderes Augenmerk geschenkt
werden.
Schon heute kann der steigende
Bedarf an Kurzzeit- und Tagespflege nicht gedeckt werden. Wir erhöhen die
Landesförderung für Kurzzeit- und Tagespflege massiv. So entlasten wir
Familien, die kurzfristig eine Pflegemöglichkeit für ihre Angehörigen suchen. Ambulante
Dienste bauen wir aus, damit Gepflegte und ihre Angehörigen ihre
Rechtsansprüche aus der Pflegeversicherung nicht nur auf dem Papier haben,
sondern auch einlösen können.
Pflegestützpunkte mit ihren vielfältigen Leistungen haben
sich bewährt. Deshalb bauen wir sie weiter aus und ergänzen sie um
Pflegelots*innen. Diese beraten als Ansprechpartner*innen und Begleiter*innen
pflegende Angehörige.